Wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung? Diese Frage steht im Zentrum dieses Ratgebers. Hier finden Mieterinnen und Mieter in Deutschland klare Hinweise, damit das Kündigungsschreiben rechtssicher und verständlich formuliert ist.
Der Beitrag erklärt kurz die rechtlichen Grundlagen, zeigt ein praktisches Kündigungsschreiben Muster und gibt Tipps zum Wohnung kündigen im Kontext von Mietvertrag kündigen 2025. Aktuelle Gesetzesänderungen und digitale Zustelloptionen werden berücksichtigt.
Im weiteren Verlauf lesen Sie zu Fristen, Versandnachweis, Sonderfällen sowie zur Übergabe und Kaution. Am Ende steht eine Checkliste und ein downloadbares Muster zum Anpassen. Bewahren Sie Kopien Ihres Schreibens und Nachweise sorgfältig auf.
Die rechtlichen Grundlagen regeln, wie eine Kündigung rechtswirksam wird und welche Fristen einzuhalten sind. Ziel ist es, Klarheit für Mieter und Vermieter zu schaffen und typische Fallstricke zu vermeiden. Wer die Regeln kennt, reduziert das Risiko von Streitfällen und unnötigen Verzögerungen.
Eine Kündigung muss in Schriftform vorliegen. Die Schriftform Kündigung Wohnung verlangt ein eigenhändiges, handschriftliches Dokument mit Unterschrift. Fax oder einfache E‑Mail gelten nicht als ausreichender Beleg vor Gericht.
Bei Vertretung ist die Originalvollmacht beizulegen. Bei Gemeinschaftsmietverträgen müssen alle Mitmieter unterschreiben, sonst ist die Erklärung nicht vollständig wirksam.
Für die meisten unbefristeten Mietverhältnisse gelten feste Kündigungsfristen. Die Kündigungsfristen Mietrecht sind im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt und staffeln sich nach Dauer des Mietverhältnisses.
Für Vermieter gelten gestaffelte Fristen: bis fünf Jahre drei Monate, ab fünf Jahre sechs Monate und ab acht Jahre neun Monate. Mieter können in der Regel mit drei Monaten kündigen.
Sonderregelungen betreffen befristete Verträge, Härtefälle und gesetzlich geregelte Ausnahmen. Poststempel allein reicht nicht; maßgeblich ist der Zugang beim Empfänger.
Die fristgerechte Kündigung folgt den oben genannten Fristen und Formvorschriften. Sie erfordert keine besonderen Gründe von Seiten des Mieters.
Eine fristlose Kündigung setzt schwerwiegende Gründe voraus. Beispiele sind erhebliche Mietrückstände oder Gesundheitsgefährdung durch massiven Schimmelbefall. Vor der fristlosen Kündigung ist meist eine Abmahnung oder Nachfristsetzung erforderlich.
Sonderkündigungen entstehen bei gesetzlich geregelten Fällen wie berechtigtem Eigenbedarf oder unvorhersehbaren Härtefällen. Bei befristeten Mietverträgen ist eine vorzeitige Kündigung nur in Ausnahmefällen möglich.
Im Mietrecht 2025 spielen Reformdiskussionen der Jahre 2023 und 2024 eine Rolle. Gesetzesinitiativen zielten auf klarere Regeln zur digitalen Zustellung und besseren Schutz für Wohnraummieter ab.
Gerichte entscheiden weiterhin im Einzelfall; neue Urteile betreffen oft die Beweiserhebung bei Zugang und die Anforderungen an Vollmachten. Es empfiehlt sich, im konkreten Fall die aktuelle Rechtsprechung zu prüfen oder Rat bei einem Rechtsanwalt oder dem Mieterverein einzuholen.
Vor dem Schreiben sollten Sie den Zweck, die Frist und die Form klären. Ein klar strukturierter Brief schützt vor Missverständnissen und sichert die Rechtswirkung.
Im folgenden Abschnitt lesen Sie einen kompakten Aufbau, die Pflichtangaben und praktische Formulierungsvorschläge. Passen Sie das Muster an Ihren Mietvertrag an.
Nutzen Sie eine einfache Gliederung: Betreff, Anrede, klare Kündigungsformel, Wohnungsdaten, Übergabeterminwunsch und Bitte um Bestätigung. Ergänzen Sie Ort und Datum.
Tragen Sie vollständige Mieter- und Vermieterangaben ein. Notieren Sie die genaue Wohnungsadresse, Etage und Wohnungsnummer. Geben Sie den Beginn des Mietverhältnisses an.
Weitere Pflichtangaben Kündigung sind die Art der Kündigung (ordentlich oder außerordentlich) und die gewünschte Frist. Wenn vorhanden, widerrufen Sie die SEPA-Einzugsermächtigung.
Beispiel allgemein: „Hiermit kündige ich den mit Ihnen bestehenden Mietvertrag für die Wohnung, Musterstraße 1, 12345 Musterstadt, fristgerecht zum nächstmöglichen Termin.“
Beispiel konkret: „Hiermit kündige ich den Mietvertrag für die Wohnung Musterstraße 1, 12345 Musterstadt, ordentlich unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist von drei Monaten zum 30.09.2025.“
Fassen Sie die wichtigsten Punkte in einem kurzen Dokument zusammen: Betreff, Anrede, Kündigungsformel, vollständige Wohnungsdaten, gewünschter Übergabetermin, Bitte um schriftliche Bestätigung, Widerruf der Einzugsermächtigung, Bankverbindung für Kautionsrückzahlung, Ort/Datum und Unterschrift aller Mietparteien.
Element | Was angeben | Beispieltext |
---|---|---|
Betreff | Kurz und präzise | Kündigung des Mietvertrags Wohnung Musterstraße 1 |
Anrede | Vermietername und ggf. Firma | Sehr geehrte Frau Meyer, |
Kündigungsformel | Art und Frist nennen | Hiermit kündige ich den Mietvertrag ordentlich fristgerecht. |
Wohnungsdaten | Adresse, Etage, Wohnungsnummer, Mietbeginn | Musterstraße 1, 3. OG, Whg. 5, Mietbeginn 01.04.2019 |
Übergabetermin | Vorschlag für Schlüsselübergabe | Übergabevorschlag: 01.10.2025 |
SEPA / Kaution | Widerruf Einzugsermächtigung, Kontodaten für Kaution | SEPA-Widerruf und Kontonummer für Rückzahlung |
Ort / Datum / Unterschriften | Ort, Datum und Unterschriften aller Mieter | Berlin, 15.07.2025 — Unterschrift(en) |
Nutzen Sie das Muster Kündigung Wohnung als Basis. Kontrollieren Sie Pflichtangaben Kündigung und passen Sie das Kündigung schreiben Aufbau an spezielle Vertragsklauseln an. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich rechtlicher Rat.
Beim Versenden einer Kündigung zählt der Nachweis. Wer rechtssicher kündigen möchte, sollte den Zugang beim Vermieter klar dokumentieren. Bewahren Sie Kopien und Belege sorgfältig auf und notieren Sie Datum und Uhrzeit des Zugangs.
Das Einschreiben Rückschein bietet einen schriftlichen Eingangsbeleg, der das Zugangsdatum beim Vermieter belegt. Es ist deshalb die empfehlenswerte Variante, wenn Streit über den Zugang droht.
Das Einwurf-Einschreiben bestätigt nur den Einwurf in den Briefkasten. Es dokumentiert den Versand, wirkt aber schwächer als ein Einschreiben Rückschein, wenn es um den genauen Empfängerzugang geht.
Die persönliche Übergabe ist praktisch, wenn der Vermieter erreichbar ist. Lassen Sie die Übergabe sofort auf einer Kopie quittieren.
Die Empfangsbestätigung Vermieter sollte Name, Datum und Unterschrift enthalten. Bitten Sie um ein kurzes Protokoll des Übergabetextes, damit später keine Missverständnisse entstehen.
Zeugen bei der Übergabe können zusätzlich helfen. Notieren Sie Namen und Kontaktdaten der Zeugen und bewahren Sie die unterschriebene Kopie sicher auf.
Einfache E‑Mails reichen rechtlich oft nicht aus. Für die digitale Kündigung 2025 schaffen Dienste wie der E‑Postbrief der Deutschen Post bessere Beweiskraft, wenn der Vermieter dies akzeptiert oder vertraglich geregelt ist.
Eine digitale Kündigung 2025 per qualifizierter elektronischer Zustellung kann in Zukunft stärker anerkannt werden. Klären Sie vorab schriftlich mit dem Vermieter, ob eine E‑Post oder ein anderes zertifiziertes Verfahren ausreicht.
Praktische Checkliste:
Versandart | Beweiskraft | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Einschreiben Rückschein | Hoch | Schriftlicher Eingangsbeleg, Datum des Zugangs belegt | Kostet mehr, Laufzeit abhängig vom Postweg |
Einwurf-Einschreiben | Mittel | Beleg für Einwurf, günstiger als Rückschein | Kein Nachweis, wer das Schreiben entgegengenommen hat |
Persönliche Übergabe | Hoch | Sofortige Unterschrift, direkte Klärung möglich | Vermieter muss erreichbar sein, Zeugen empfohlen |
E‑Post / qualifizierte Zustellung | Variabel | Digitale Zustellung, schnelle Übermittlung | Nur rechtssicher bei Vereinbarung oder gesetzlicher Anerkennung |
Bei Mietverträgen sind Fristen zentral. Wer sie kennt, vermeidet unnötigen Ärger und Kosten. Die folgende Übersicht erklärt, welche Kündigungsfrist Wohnung betrifft und wie die Karenzzeit Kündigung praktisch wirkt.
Mieter unbefristeter Verträge können in der Regel mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen. Diese 3 Monate Kündigung gilt unabhängig vom Kündigungsgrund.
Für Vermieter gelten gestaffelte Fristen nach § 573c BGB. Bis zu fünf Jahren Mietdauer beträgt die Vermieter Kündigungsfrist drei Monate. Ab fünf Jahren sind es sechs Monate. Ab acht Jahren erhöht sich die Frist auf neun Monate.
Befristete Mietverträge sind meist nicht vorzeitig kündbar. Ausnahmen gelten bei schwerwiegenden Gründen wie Gesundheitsgefährdung durch Schimmel. Nach Ankündigung von Modernisierungen oder Mieterhöhungen kann ein Sonderkündigungsrecht eine verkürzte Frist ermöglichen.
Wichtig ist der Zugang der Kündigung. Bei der Karenzzeit Kündigung muss das Schreiben dem Vermieter spätestens am dritten Werktag eines Monats zugehen, damit der laufende Monat noch zählt.
Beispiel: Geht die Kündigung am 31. März ein, endet das Mietverhältnis am 30. Juni. Geht die Kündigung erst am 1. April ein, endet das Mietverhältnis am 31. Juli.
Sachverhalt | Frist | Praxishinweis |
---|---|---|
Mieter unbefristeter Vertrag | 3 Monate Kündigung | Kündigung schriftlich, Zugang dokumentieren |
Vermieter, Mietdauer <= 5 Jahre | 3 Monate | Fristenbeginn nach Zugang; Karenzzeit beachten |
Vermieter, Mietdauer >5 bis <8 Jahre | 6 Monate | längere Planungszeit für Mieter einrechnen |
Vermieter, Mietdauer >= 8 Jahre | 9 Monate | Vermieter Kündigungsfrist ist deutlich verlängert |
Befristeter Mietvertrag | keine ordentliche Kündigung | nur bei schwerwiegenden Gründen oder vertraglicher Vereinbarung |
Sonderkündigungsrecht (z. B. Modernisierung) | variiert, teils 1 Monat | Fristen sofort prüfen und Fristlauf schriftlich festhalten |
Praktischer Rat: Nennen Sie im Schreiben das gewünschte Enddatum und sichern Sie den Zugang per Einschreiben oder Übergabe mit Empfangsbestätigung. So lassen sich Unsicherheiten bei der Kündigungsfrist Wohnung vermeiden.
Eine fristlose Kündigung Wohnung verlangt klare Gründe und saubere Beweisführung. Vor jeder drastischen Maßnahme sollten Mieter und Vermieter prüfen, ob eine Abmahnung nötig ist. Viele Fälle lassen sich durch Dokumentation und Kommunikation lösen.
Zu den häufigsten Auslösern zählen erhebliche Mietrückstände. Eine Mietrückstand Kündigung kommt in Betracht, wenn Mieten wiederholt nicht oder in großer Höhe ausstehen.
Auch Gesundheitsgefährdung ist relevant. Ein klassisches Beispiel ist Schimmelbefall. Bei massivem Schimmel führt das zu einer Schimmel Kündigung, wenn der Vermieter nicht handelt.
Vor der fristlosen Kündigung steht oft eine Abmahnung. Das gilt besonders bei Mietrückstand Kündigung und Verstößen gegen die Hausordnung.
Beweise sichern: Fotos, Schriftwechsel, Gutachten und Zeugen sind wichtig. Ohne Dokumente ist die Durchsetzung vor Gericht schwierig.
Bei Anerkennung der fristlosen Kündigung kann eine sofortige Räumung verlangt werden. In der Praxis folgen meist Gespräche oder gerichtliche Klärung.
Mieter müssen Mängel weiterhin dokumentieren und gegebenenfalls Zugang für Mängelbeseitigung gewähren. Vermieter sind verpflichtet, gravierende Mängel zu beseitigen oder Ersatzräume anzubieten.
Wer vor Ablauf der Kündigungsfrist aus der Wohnung will, findet mehrere Wege. Ein Aufhebungsvertrag Mietvertrag bietet eine einvernehmliche Lösung. Alternativ kann das Nachmieter stellen den Auszug beschleunigen. Bei Modernisierungsankündigungen prüfen Mieter ihr Sonderkündigungsrecht Modernisierung.
Ein Aufhebungsvertrag regelt das Ende des Mietverhältnisses schriftlich. Er sollte Übergabetermin, Zustand der Wohnung, Kautionsregelung und mögliche Entschädigungen enthalten. Beide Seiten unterschreiben das Dokument, damit spätere Streitfragen reduziert werden.
Das Nachmieter stellen kann den Vermieter zur Zustimmung bewegen, wenn der Vorschlag zahlungsfähig und zumutbar ist. Mieter sollten geeignete Kandidaten sorgfältig auswählen und Bonitätsunterlagen beifügen. Vermieter sind nicht verpflichtet, jeden Nachmieter zu akzeptieren, bei realistischen Vorschlägen führt das aber oft zu einer Einigung.
Bei angekündigten Modernisierungen oder zulässigen Mieterhöhungen besteht für Mieter oft ein Sonderkündigungsrecht Modernisierung. Die Fristen variieren je nach Ankündigung; Mieter sollten die Frist im Schreiben prüfen und frühzeitig reagieren. In besonderen Lebenslagen, etwa berufsbedingter Versetzung, können zusätzliche Kündigungsrechte greifen.
Praktische Tipps: Vor Verhandlungen Nachmieter mit Bonitätsnachweis anbieten und Aufhebungsverträge schriftlich fixieren. Bei Unsicherheit hilft ein Austausch mit dem örtlichen Mieterverein.
Szenario | Was regelt es? | Worauf achten? |
---|---|---|
Aufhebungsvertrag Mietvertrag | Einvernehmliche Beendigung, Übergabe, Kaution, Entschädigung | Schriftform, Unterschriften beider Parteien, genaue Fristen |
Nachmieter stellen | Beschleunigter Auszug bei akzeptiertem Nachmieter | Zumutbarkeit prüfen, Bonitätsnachweis, Mieterselbstauskunft |
Sonderkündigungsrecht Modernisierung | Kündigung wegen angekündigter Modernisierung oder Mieterhöhung | Fristen beachten, Ankündigung schriftlich sichern, ggf. rechtliche Beratung |
Im Kündigungsschreiben gehört ein klarer Vorschlag für einen Übergabetermin. Nennen Sie zwei bis drei Termine, an denen Sie für die Schlüsselübergabe bereitstehen. Bieten Sie an, Besichtigungstermine mit potenziellen Nachmietern vorher abzusprechen. Eine kurze Formulierung erhöht die Chance auf eine rasche Bestätigung.
Bei der Übergabe sollten Sie ein Wohnungsübergabe Protokoll erstellen. Notieren Sie Zählerstände, übergebene Schlüssel und den allgemeinen Wohnungszustand. Halten Sie sichtbare Mängel fotografisch fest und legen Sie Belege für Reparaturen bei. Das schafft Klarheit bei der späteren Schadenserfassung.
Verlangen Sie eine schriftliche Bestätigung der Übergabe. Das Protokoll muss von beiden Seiten unterschrieben werden. Machen Sie Kopien für Ihre Unterlagen und speichern Sie Fotos sicher ab.
Geben Sie im Schreiben Ihre Bankverbindung an, damit der Vermieter die Kaution zurückzahlen kann. Formulieren Sie eine kurze Bitte um Abrechnung innerhalb eines angemessenen Zeitraums. Erwähnen Sie, dass eventuelle Forderungen mit Belegen erklärt werden sollen.
Erwägen Sie, im Kündigungsschreiben eine Frist zur Vereinbarung des endgültigen Übergabetermins zu setzen. So vermeiden Sie langwierige Rückfragen. Klare Angaben zur Adresse, Wohnungsnummer und dem Mietvertragsbeginn helfen bei der Zuordnung.
Fassen Sie wichtige Punkte in einer kurzen Liste zusammen:
Vor dem Absenden der Kündigung lohnt sich ein kurzer Systemcheck. Kleinere Fehler führen zu Frust und Verzögerungen. Mit einer klaren Kündigung Checkliste reduzieren Sie Risiken und sichern Ihren Nachweis.
Unterschriften fehlen oft oder sind unvollständig. Jede unterschriftsberechtigte Person muss das Schreiben unterzeichnen. Die Unterschrift Mietvertrag kündigen ist entscheidend für die Wirksamkeit.
Adresse und Wohnungsbeschreibung verlangen Präzision. Nennen Sie Straße, Hausnummer, Wohnungsnummer und Etage. Bei mehreren Objekten des Vermieters ist die korrekte Adressierung Pflicht, sonst können Sie Fehler bei Kündigung vermeiden nicht erreichen.
Datum und Ort nicht vergessen. Ohne Datumsangabe ist das Kündigungsdatum später schwer nachweisbar. Schreiben Sie das gewünschte Beendigungsdatum oder „zum nächstmöglichen Termin“ klar und lesbar.
Wählen Sie einen sicheren Versandweg. Der Poststempel alleine reicht nicht; entscheidend ist der Zugang beim Vermieter. Einschreiben mit Rückschein bietet sicheren Nachweis. Persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung ist ebenso empfehlenswert.
Fügen Sie alle relevanten Unterlagen bei. Dokumentieren Sie Mängel, fügen Sie Abmahnungen bei und geben Sie Ihre Bankverbindung für die Kautionsrückzahlung an. Diese Hinweise helfen, spätere Rückfragen zu vermeiden.
Vor dem Versenden fertigen Sie Kopien an und speichern Versandbelege. Fordern Sie eine schriftliche Bestätigung vom Vermieter an. So bleibt die komplette Kündigungshistorie nachvollziehbar.
Punkt | Was prüfen | Empfohlene Aktion |
---|---|---|
Unterschriften | Alle Mieter unterschreiben | Unterschrift Mietvertrag kündigen von allen einholen |
Adressangaben | Vollständige Adresse Mieter und Vermieter, genaue Wohnungsbeschreibung | Adresse prüfen, Wohnungsnummer und Etage ergänzen |
Datum & Ort | Datum des Schreibens und Ortsangabe | Datum leserlich eintragen, gewünschtes Enddatum nennen |
Versandnachweis | Zugang beim Vermieter nachweisbar machen | Einschreiben mit Rückschein oder persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung |
Belege & Kopien | Alle Unterlagen sichern | Kopien anfertigen, Versandbelege archivieren |
Sonderfälle | Dokumentierte Mängel, Abmahnungen, SEPA-Widerruf | Belege beifügen, Bankverbindung für Kaution angeben |
Diese einfache Kündigung Checkliste hilft Ihnen, typische Fallstricke zu vermeiden. Wer systematisch arbeitet, kann Fehler bei Kündigung vermeiden und die Abwicklung beschleunigen.
Das wichtigste beim Wohnung kündigen Fazit: Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und von allen Mietparteien unterschrieben sein. Für Mieter unbefristeter Verträge gilt in der Regel eine Frist von drei Monaten; Vermieter richten sich nach gestaffelten Fristen je nach Mietdauer. Fristlose Kündigungen sind nur bei triftigen Gründen möglich und meist nach vorheriger Abmahnung zu prüfen.
Praktisch empfehle ich, die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein zu verschicken oder sie persönlich zu übergeben und den Empfang quittieren zu lassen. Digitale Zustellung über E‑Post kann ergänzend geprüft werden, ersetzt aber meist noch nicht die physische Schriftform. Nutzen Sie klare Pflichtangaben, ein konkretes Datum oder die Formulierung „zum nächstmöglichen Termin“ je nach Bedarf.
Vorlage verwenden, Übergabetermin vorschlagen, Kautionsangaben angeben und Kopien aufbewahren. Bei Unsicherheiten ziehen Sie Mieterverein, Hausverwaltung oder einen Rechtsanwalt hinzu. Bildempfehlung: freigestelltes Foto eines unterschriebenen Kündigungsschreibens mit Schlüssel auf Holztisch, Alt‑Text: “Kündigungsschreiben Wohnung mit Schlüssel”.
Diese Anleitung ist auf dem Stand 2025; prüfen Sie bei konkreten Streitfällen die aktuelle Rechtsprechung oder holen Sie rechtliche Beratung ein. Kurz zusammengefasst: wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung? Zusammenfassung — formgerecht, fristwahrend und mit Nachweis versenden.