Kündigung für Wohnung schreiben – Anleitung

Magazin6 days ago

Wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung? Diese Frage steht im Zentrum dieses Ratgebers. Hier finden Mieterinnen und Mieter in Deutschland klare Hinweise, damit das Kündigungsschreiben rechtssicher und verständlich formuliert ist.

Der Beitrag erklärt kurz die rechtlichen Grundlagen, zeigt ein praktisches Kündigungsschreiben Muster und gibt Tipps zum Wohnung kündigen im Kontext von Mietvertrag kündigen 2025. Aktuelle Gesetzesänderungen und digitale Zustelloptionen werden berücksichtigt.

Im weiteren Verlauf lesen Sie zu Fristen, Versandnachweis, Sonderfällen sowie zur Übergabe und Kaution. Am Ende steht eine Checkliste und ein downloadbares Muster zum Anpassen. Bewahren Sie Kopien Ihres Schreibens und Nachweise sorgfältig auf.

Rechtliche Grundlagen der Wohnungskündigung in Deutschland

Die rechtlichen Grundlagen regeln, wie eine Kündigung rechtswirksam wird und welche Fristen einzuhalten sind. Ziel ist es, Klarheit für Mieter und Vermieter zu schaffen und typische Fallstricke zu vermeiden. Wer die Regeln kennt, reduziert das Risiko von Streitfällen und unnötigen Verzögerungen.

Formvorschrift: Schriftform und Unterschriften

Eine Kündigung muss in Schriftform vorliegen. Die Schriftform Kündigung Wohnung verlangt ein eigenhändiges, handschriftliches Dokument mit Unterschrift. Fax oder einfache E‑Mail gelten nicht als ausreichender Beleg vor Gericht.

Bei Vertretung ist die Originalvollmacht beizulegen. Bei Gemeinschaftsmietverträgen müssen alle Mitmieter unterschreiben, sonst ist die Erklärung nicht vollständig wirksam.

Kündigungsfristen: gesetzliche Fristen und Sonderregelungen

Für die meisten unbefristeten Mietverhältnisse gelten feste Kündigungsfristen. Die Kündigungsfristen Mietrecht sind im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt und staffeln sich nach Dauer des Mietverhältnisses.

Für Vermieter gelten gestaffelte Fristen: bis fünf Jahre drei Monate, ab fünf Jahre sechs Monate und ab acht Jahre neun Monate. Mieter können in der Regel mit drei Monaten kündigen.

Sonderregelungen betreffen befristete Verträge, Härtefälle und gesetzlich geregelte Ausnahmen. Poststempel allein reicht nicht; maßgeblich ist der Zugang beim Empfänger.

Unterschiede zwischen fristgerechter, fristloser und Sonderkündigung

Die fristgerechte Kündigung folgt den oben genannten Fristen und Formvorschriften. Sie erfordert keine besonderen Gründe von Seiten des Mieters.

Eine fristlose Kündigung setzt schwerwiegende Gründe voraus. Beispiele sind erhebliche Mietrückstände oder Gesundheitsgefährdung durch massiven Schimmelbefall. Vor der fristlosen Kündigung ist meist eine Abmahnung oder Nachfristsetzung erforderlich.

Sonderkündigungen entstehen bei gesetzlich geregelten Fällen wie berechtigtem Eigenbedarf oder unvorhersehbaren Härtefällen. Bei befristeten Mietverträgen ist eine vorzeitige Kündigung nur in Ausnahmefällen möglich.

Aktueller Stand 2025: Wichtige Gesetzesänderungen und Rechtsprechung

Im Mietrecht 2025 spielen Reformdiskussionen der Jahre 2023 und 2024 eine Rolle. Gesetzesinitiativen zielten auf klarere Regeln zur digitalen Zustellung und besseren Schutz für Wohnraummieter ab.

Gerichte entscheiden weiterhin im Einzelfall; neue Urteile betreffen oft die Beweiserhebung bei Zugang und die Anforderungen an Vollmachten. Es empfiehlt sich, im konkreten Fall die aktuelle Rechtsprechung zu prüfen oder Rat bei einem Rechtsanwalt oder dem Mieterverein einzuholen.

wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung?

Vor dem Schreiben sollten Sie den Zweck, die Frist und die Form klären. Ein klar strukturierter Brief schützt vor Missverständnissen und sichert die Rechtswirkung.

Im folgenden Abschnitt lesen Sie einen kompakten Aufbau, die Pflichtangaben und praktische Formulierungsvorschläge. Passen Sie das Muster an Ihren Mietvertrag an.

Aufbau eines korrekten Kündigungsschreibens

Nutzen Sie eine einfache Gliederung: Betreff, Anrede, klare Kündigungsformel, Wohnungsdaten, Übergabeterminwunsch und Bitte um Bestätigung. Ergänzen Sie Ort und Datum.

Pflichtangaben: Namen, Adressen, Mietobjekt, Mietvertragsbeginn

Tragen Sie vollständige Mieter- und Vermieterangaben ein. Notieren Sie die genaue Wohnungsadresse, Etage und Wohnungsnummer. Geben Sie den Beginn des Mietverhältnisses an.

Weitere Pflichtangaben Kündigung sind die Art der Kündigung (ordentlich oder außerordentlich) und die gewünschte Frist. Wenn vorhanden, widerrufen Sie die SEPA-Einzugsermächtigung.

Formulierungsbeispiele: „zum nächstmöglichen Termin“ vs. konkretes Datum

Beispiel allgemein: „Hiermit kündige ich den mit Ihnen bestehenden Mietvertrag für die Wohnung, Musterstraße 1, 12345 Musterstadt, fristgerecht zum nächstmöglichen Termin.“

Beispiel konkret: „Hiermit kündige ich den Mietvertrag für die Wohnung Musterstraße 1, 12345 Musterstadt, ordentlich unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist von drei Monaten zum 30.09.2025.“

Vorlage zum Kopieren: rechtssicheres Muster (zum Anpassen)

Fassen Sie die wichtigsten Punkte in einem kurzen Dokument zusammen: Betreff, Anrede, Kündigungsformel, vollständige Wohnungsdaten, gewünschter Übergabetermin, Bitte um schriftliche Bestätigung, Widerruf der Einzugsermächtigung, Bankverbindung für Kautionsrückzahlung, Ort/Datum und Unterschrift aller Mietparteien.

Element Was angeben Beispieltext
Betreff Kurz und präzise Kündigung des Mietvertrags Wohnung Musterstraße 1
Anrede Vermietername und ggf. Firma Sehr geehrte Frau Meyer,
Kündigungsformel Art und Frist nennen Hiermit kündige ich den Mietvertrag ordentlich fristgerecht.
Wohnungsdaten Adresse, Etage, Wohnungsnummer, Mietbeginn Musterstraße 1, 3. OG, Whg. 5, Mietbeginn 01.04.2019
Übergabetermin Vorschlag für Schlüsselübergabe Übergabevorschlag: 01.10.2025
SEPA / Kaution Widerruf Einzugsermächtigung, Kontodaten für Kaution SEPA-Widerruf und Kontonummer für Rückzahlung
Ort / Datum / Unterschriften Ort, Datum und Unterschriften aller Mieter Berlin, 15.07.2025 — Unterschrift(en)

Nutzen Sie das Muster Kündigung Wohnung als Basis. Kontrollieren Sie Pflichtangaben Kündigung und passen Sie das Kündigung schreiben Aufbau an spezielle Vertragsklauseln an. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich rechtlicher Rat.

Praktische Tipps zum Versand und Nachweis der Zustellung

Beim Versenden einer Kündigung zählt der Nachweis. Wer rechtssicher kündigen möchte, sollte den Zugang beim Vermieter klar dokumentieren. Bewahren Sie Kopien und Belege sorgfältig auf und notieren Sie Datum und Uhrzeit des Zugangs.

Kündigung einschreiben

Einschreiben mit Rückschein vs. Einwurf-Einschreiben

Das Einschreiben Rückschein bietet einen schriftlichen Eingangsbeleg, der das Zugangsdatum beim Vermieter belegt. Es ist deshalb die empfehlenswerte Variante, wenn Streit über den Zugang droht.

Das Einwurf-Einschreiben bestätigt nur den Einwurf in den Briefkasten. Es dokumentiert den Versand, wirkt aber schwächer als ein Einschreiben Rückschein, wenn es um den genauen Empfängerzugang geht.

Persönliche Übergabe und Empfangsbestätigung

Die persönliche Übergabe ist praktisch, wenn der Vermieter erreichbar ist. Lassen Sie die Übergabe sofort auf einer Kopie quittieren.

Die Empfangsbestätigung Vermieter sollte Name, Datum und Unterschrift enthalten. Bitten Sie um ein kurzes Protokoll des Übergabetextes, damit später keine Missverständnisse entstehen.

Zeugen bei der Übergabe können zusätzlich helfen. Notieren Sie Namen und Kontaktdaten der Zeugen und bewahren Sie die unterschriebene Kopie sicher auf.

Digitale Alternativen 2025: Was gilt rechtssicher? (E‑Post, keine E‑Mail)

Einfache E‑Mails reichen rechtlich oft nicht aus. Für die digitale Kündigung 2025 schaffen Dienste wie der E‑Postbrief der Deutschen Post bessere Beweiskraft, wenn der Vermieter dies akzeptiert oder vertraglich geregelt ist.

Eine digitale Kündigung 2025 per qualifizierter elektronischer Zustellung kann in Zukunft stärker anerkannt werden. Klären Sie vorab schriftlich mit dem Vermieter, ob eine E‑Post oder ein anderes zertifiziertes Verfahren ausreicht.

Praktische Checkliste:

  • Kopien der Kündigung anfertigen und archivieren
  • Kündigung einschreiben per Einschreiben Rückschein, wenn möglich
  • Bei persönlicher Übergabe Empfangsbestätigung Vermieter sofort unterschreiben lassen
  • Alternativ: digitale Kündigung 2025 nur bei vorheriger Zustimmung des Vermieters verwenden
  • Belege und Zeugen notieren, Zugangstag dokumentieren
Versandart Beweiskraft Vorteile Nachteile
Einschreiben Rückschein Hoch Schriftlicher Eingangsbeleg, Datum des Zugangs belegt Kostet mehr, Laufzeit abhängig vom Postweg
Einwurf-Einschreiben Mittel Beleg für Einwurf, günstiger als Rückschein Kein Nachweis, wer das Schreiben entgegengenommen hat
Persönliche Übergabe Hoch Sofortige Unterschrift, direkte Klärung möglich Vermieter muss erreichbar sein, Zeugen empfohlen
E‑Post / qualifizierte Zustellung Variabel Digitale Zustellung, schnelle Übermittlung Nur rechtssicher bei Vereinbarung oder gesetzlicher Anerkennung

Welche Kündigungsfrist gilt für Mieter und Vermieter?

Bei Mietverträgen sind Fristen zentral. Wer sie kennt, vermeidet unnötigen Ärger und Kosten. Die folgende Übersicht erklärt, welche Kündigungsfrist Wohnung betrifft und wie die Karenzzeit Kündigung praktisch wirkt.

Gesetzliche Fristen für Mieter: Drei Monate

Mieter unbefristeter Verträge können in der Regel mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen. Diese 3 Monate Kündigung gilt unabhängig vom Kündigungsgrund.

Kündigungsfristen für Vermieter: Staffelung nach Mietdauer

Für Vermieter gelten gestaffelte Fristen nach § 573c BGB. Bis zu fünf Jahren Mietdauer beträgt die Vermieter Kündigungsfrist drei Monate. Ab fünf Jahren sind es sechs Monate. Ab acht Jahren erhöht sich die Frist auf neun Monate.

Sonderfälle: befristete Mietverträge und verkürzte Fristen zugunsten der Mieter

Befristete Mietverträge sind meist nicht vorzeitig kündbar. Ausnahmen gelten bei schwerwiegenden Gründen wie Gesundheitsgefährdung durch Schimmel. Nach Ankündigung von Modernisierungen oder Mieterhöhungen kann ein Sonderkündigungsrecht eine verkürzte Frist ermöglichen.

Berechnung der Frist und Karenzzeit: Praxisbeispiele

Wichtig ist der Zugang der Kündigung. Bei der Karenzzeit Kündigung muss das Schreiben dem Vermieter spätestens am dritten Werktag eines Monats zugehen, damit der laufende Monat noch zählt.

Beispiel: Geht die Kündigung am 31. März ein, endet das Mietverhältnis am 30. Juni. Geht die Kündigung erst am 1. April ein, endet das Mietverhältnis am 31. Juli.

Sachverhalt Frist Praxishinweis
Mieter unbefristeter Vertrag 3 Monate Kündigung Kündigung schriftlich, Zugang dokumentieren
Vermieter, Mietdauer <= 5 Jahre 3 Monate Fristenbeginn nach Zugang; Karenzzeit beachten
Vermieter, Mietdauer >5 bis <8 Jahre 6 Monate längere Planungszeit für Mieter einrechnen
Vermieter, Mietdauer >= 8 Jahre 9 Monate Vermieter Kündigungsfrist ist deutlich verlängert
Befristeter Mietvertrag keine ordentliche Kündigung nur bei schwerwiegenden Gründen oder vertraglicher Vereinbarung
Sonderkündigungsrecht (z. B. Modernisierung) variiert, teils 1 Monat Fristen sofort prüfen und Fristlauf schriftlich festhalten

Praktischer Rat: Nennen Sie im Schreiben das gewünschte Enddatum und sichern Sie den Zugang per Einschreiben oder Übergabe mit Empfangsbestätigung. So lassen sich Unsicherheiten bei der Kündigungsfrist Wohnung vermeiden.

Gründe und Voraussetzungen für fristlose Kündigung

Eine fristlose Kündigung Wohnung verlangt klare Gründe und saubere Beweisführung. Vor jeder drastischen Maßnahme sollten Mieter und Vermieter prüfen, ob eine Abmahnung nötig ist. Viele Fälle lassen sich durch Dokumentation und Kommunikation lösen.

Typische Gründe: Mietrückstand, Gesundheitsgefährdung

Zu den häufigsten Auslösern zählen erhebliche Mietrückstände. Eine Mietrückstand Kündigung kommt in Betracht, wenn Mieten wiederholt nicht oder in großer Höhe ausstehen.

Auch Gesundheitsgefährdung ist relevant. Ein klassisches Beispiel ist Schimmelbefall. Bei massivem Schimmel führt das zu einer Schimmel Kündigung, wenn der Vermieter nicht handelt.

Abmahnungspflicht und Beweisführung

Vor der fristlosen Kündigung steht oft eine Abmahnung. Das gilt besonders bei Mietrückstand Kündigung und Verstößen gegen die Hausordnung.

Beweise sichern: Fotos, Schriftwechsel, Gutachten und Zeugen sind wichtig. Ohne Dokumente ist die Durchsetzung vor Gericht schwierig.

Rechte und Pflichten während einer fristlosen Kündigung

Bei Anerkennung der fristlosen Kündigung kann eine sofortige Räumung verlangt werden. In der Praxis folgen meist Gespräche oder gerichtliche Klärung.

Mieter müssen Mängel weiterhin dokumentieren und gegebenenfalls Zugang für Mängelbeseitigung gewähren. Vermieter sind verpflichtet, gravierende Mängel zu beseitigen oder Ersatzräume anzubieten.

  • Vor fristloser Kündigung: Abmahnung senden und Frist setzen.
  • Beweise sammeln: Fotos, E‑Mails, Rechnungen, Zeugenaussagen.
  • Rechtsberatung suchen: Mieterverein oder Fachanwalt kontaktieren.

Vorzeitige Beendigung: Aufhebungsvertrag, Nachmieter und Sonderkündigungsrecht

Wer vor Ablauf der Kündigungsfrist aus der Wohnung will, findet mehrere Wege. Ein Aufhebungsvertrag Mietvertrag bietet eine einvernehmliche Lösung. Alternativ kann das Nachmieter stellen den Auszug beschleunigen. Bei Modernisierungsankündigungen prüfen Mieter ihr Sonderkündigungsrecht Modernisierung.

Aufhebungsvertrag Mietvertrag

Aufhebungsvertrag: Inhalte und Form

Ein Aufhebungsvertrag regelt das Ende des Mietverhältnisses schriftlich. Er sollte Übergabetermin, Zustand der Wohnung, Kautionsregelung und mögliche Entschädigungen enthalten. Beide Seiten unterschreiben das Dokument, damit spätere Streitfragen reduziert werden.

Nachmieter stellen: Anspruch, Zumutbarkeit und Praxis

Das Nachmieter stellen kann den Vermieter zur Zustimmung bewegen, wenn der Vorschlag zahlungsfähig und zumutbar ist. Mieter sollten geeignete Kandidaten sorgfältig auswählen und Bonitätsunterlagen beifügen. Vermieter sind nicht verpflichtet, jeden Nachmieter zu akzeptieren, bei realistischen Vorschlägen führt das aber oft zu einer Einigung.

Sonderkündigungsrechte bei Modernisierung oder Mieterhöhung

Bei angekündigten Modernisierungen oder zulässigen Mieterhöhungen besteht für Mieter oft ein Sonderkündigungsrecht Modernisierung. Die Fristen variieren je nach Ankündigung; Mieter sollten die Frist im Schreiben prüfen und frühzeitig reagieren. In besonderen Lebenslagen, etwa berufsbedingter Versetzung, können zusätzliche Kündigungsrechte greifen.

Praktische Tipps: Vor Verhandlungen Nachmieter mit Bonitätsnachweis anbieten und Aufhebungsverträge schriftlich fixieren. Bei Unsicherheit hilft ein Austausch mit dem örtlichen Mieterverein.

Szenario Was regelt es? Worauf achten?
Aufhebungsvertrag Mietvertrag Einvernehmliche Beendigung, Übergabe, Kaution, Entschädigung Schriftform, Unterschriften beider Parteien, genaue Fristen
Nachmieter stellen Beschleunigter Auszug bei akzeptiertem Nachmieter Zumutbarkeit prüfen, Bonitätsnachweis, Mieterselbstauskunft
Sonderkündigungsrecht Modernisierung Kündigung wegen angekündigter Modernisierung oder Mieterhöhung Fristen beachten, Ankündigung schriftlich sichern, ggf. rechtliche Beratung

Was muss im Kündigungsschreiben zur Übergabe und Kaution stehen?

Im Kündigungsschreiben gehört ein klarer Vorschlag für einen Übergabetermin. Nennen Sie zwei bis drei Termine, an denen Sie für die Schlüsselübergabe bereitstehen. Bieten Sie an, Besichtigungstermine mit potenziellen Nachmietern vorher abzusprechen. Eine kurze Formulierung erhöht die Chance auf eine rasche Bestätigung.

Bei der Übergabe sollten Sie ein Wohnungsübergabe Protokoll erstellen. Notieren Sie Zählerstände, übergebene Schlüssel und den allgemeinen Wohnungszustand. Halten Sie sichtbare Mängel fotografisch fest und legen Sie Belege für Reparaturen bei. Das schafft Klarheit bei der späteren Schadenserfassung.

Verlangen Sie eine schriftliche Bestätigung der Übergabe. Das Protokoll muss von beiden Seiten unterschrieben werden. Machen Sie Kopien für Ihre Unterlagen und speichern Sie Fotos sicher ab.

Geben Sie im Schreiben Ihre Bankverbindung an, damit der Vermieter die Kaution zurückzahlen kann. Formulieren Sie eine kurze Bitte um Abrechnung innerhalb eines angemessenen Zeitraums. Erwähnen Sie, dass eventuelle Forderungen mit Belegen erklärt werden sollen.

Erwägen Sie, im Kündigungsschreiben eine Frist zur Vereinbarung des endgültigen Übergabetermins zu setzen. So vermeiden Sie langwierige Rückfragen. Klare Angaben zur Adresse, Wohnungsnummer und dem Mietvertragsbeginn helfen bei der Zuordnung.

Fassen Sie wichtige Punkte in einer kurzen Liste zusammen:

  • Konkrete Terminvorschläge für den Übergabetermin Mietwohnung
  • Hinweis auf Erstellung eines Wohnungsübergabe Protokoll
  • Erwähnung von Schadenserfassung und Foto- / Belegpflicht
  • Bankverbindung zur schnellen Kaution zurückzahlen

Häufige Fehler vermeiden und Checkliste vor dem Versand

Vor dem Absenden der Kündigung lohnt sich ein kurzer Systemcheck. Kleinere Fehler führen zu Frust und Verzögerungen. Mit einer klaren Kündigung Checkliste reduzieren Sie Risiken und sichern Ihren Nachweis.

Unterschriften fehlen oft oder sind unvollständig. Jede unterschriftsberechtigte Person muss das Schreiben unterzeichnen. Die Unterschrift Mietvertrag kündigen ist entscheidend für die Wirksamkeit.

Adresse und Wohnungsbeschreibung verlangen Präzision. Nennen Sie Straße, Hausnummer, Wohnungsnummer und Etage. Bei mehreren Objekten des Vermieters ist die korrekte Adressierung Pflicht, sonst können Sie Fehler bei Kündigung vermeiden nicht erreichen.

Datum und Ort nicht vergessen. Ohne Datumsangabe ist das Kündigungsdatum später schwer nachweisbar. Schreiben Sie das gewünschte Beendigungsdatum oder „zum nächstmöglichen Termin“ klar und lesbar.

Wählen Sie einen sicheren Versandweg. Der Poststempel alleine reicht nicht; entscheidend ist der Zugang beim Vermieter. Einschreiben mit Rückschein bietet sicheren Nachweis. Persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung ist ebenso empfehlenswert.

Fügen Sie alle relevanten Unterlagen bei. Dokumentieren Sie Mängel, fügen Sie Abmahnungen bei und geben Sie Ihre Bankverbindung für die Kautionsrückzahlung an. Diese Hinweise helfen, spätere Rückfragen zu vermeiden.

Vor dem Versenden fertigen Sie Kopien an und speichern Versandbelege. Fordern Sie eine schriftliche Bestätigung vom Vermieter an. So bleibt die komplette Kündigungshistorie nachvollziehbar.

Punkt Was prüfen Empfohlene Aktion
Unterschriften Alle Mieter unterschreiben Unterschrift Mietvertrag kündigen von allen einholen
Adressangaben Vollständige Adresse Mieter und Vermieter, genaue Wohnungsbeschreibung Adresse prüfen, Wohnungsnummer und Etage ergänzen
Datum & Ort Datum des Schreibens und Ortsangabe Datum leserlich eintragen, gewünschtes Enddatum nennen
Versandnachweis Zugang beim Vermieter nachweisbar machen Einschreiben mit Rückschein oder persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung
Belege & Kopien Alle Unterlagen sichern Kopien anfertigen, Versandbelege archivieren
Sonderfälle Dokumentierte Mängel, Abmahnungen, SEPA-Widerruf Belege beifügen, Bankverbindung für Kaution angeben

Diese einfache Kündigung Checkliste hilft Ihnen, typische Fallstricke zu vermeiden. Wer systematisch arbeitet, kann Fehler bei Kündigung vermeiden und die Abwicklung beschleunigen.

Fazit

Das wichtigste beim Wohnung kündigen Fazit: Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und von allen Mietparteien unterschrieben sein. Für Mieter unbefristeter Verträge gilt in der Regel eine Frist von drei Monaten; Vermieter richten sich nach gestaffelten Fristen je nach Mietdauer. Fristlose Kündigungen sind nur bei triftigen Gründen möglich und meist nach vorheriger Abmahnung zu prüfen.

Praktisch empfehle ich, die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein zu verschicken oder sie persönlich zu übergeben und den Empfang quittieren zu lassen. Digitale Zustellung über E‑Post kann ergänzend geprüft werden, ersetzt aber meist noch nicht die physische Schriftform. Nutzen Sie klare Pflichtangaben, ein konkretes Datum oder die Formulierung „zum nächstmöglichen Termin“ je nach Bedarf.

Vorlage verwenden, Übergabetermin vorschlagen, Kautionsangaben angeben und Kopien aufbewahren. Bei Unsicherheiten ziehen Sie Mieterverein, Hausverwaltung oder einen Rechtsanwalt hinzu. Bildempfehlung: freigestelltes Foto eines unterschriebenen Kündigungsschreibens mit Schlüssel auf Holztisch, Alt‑Text: “Kündigungsschreiben Wohnung mit Schlüssel”.

Diese Anleitung ist auf dem Stand 2025; prüfen Sie bei konkreten Streitfällen die aktuelle Rechtsprechung oder holen Sie rechtliche Beratung ein. Kurz zusammengefasst: wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung? Zusammenfassung — formgerecht, fristwahrend und mit Nachweis versenden.

FAQ

Wie schreibe ich eine Kündigung für eine Wohnung, damit sie rechtswirksam ist?

Eine Kündigung ist nur rechtswirksam in Schriftform. Das Schreiben muss Ort, Datum, vollständige Namen und Adressen von Mieter:in und Vermieter, genaue Wohnungsbezeichnung (Straße, Hausnummer, Etage, Wohnungsnummer), Beginn des Mietverhältnisses, Kündigungsart (ordentlich/außerordentlich/fristlos) und das gewünschte Beendigungsdatum oder „zum nächstmöglichen Termin“ enthalten. Alle Mietparteien müssen eigenhändig unterschreiben. Bei Vertretung ist die Originalvollmacht beizulegen.

Welche Kündigungsfrist gilt für Mieterinnen und Mieter?

Für unbefristete Wohnraummietverträge beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist für Mieter drei Monate, unabhängig von der Mietdauer. Mieter dürfen ohne Angabe von Gründen kündigen. Bei befristeten Verträgen ist eine ordentliche Kündigung in der Regel ausgeschlossen, Ausnahmen bestehen nur bei triftigen Gründen (z. B. erhebliche Gesundheitsgefährdung durch Schimmel).

Welche Fristen gelten für Vermieter?

Für Vermieter gelten gestaffelte gesetzliche Fristen gemäß § 573c BGB: bei Mietdauer bis zu fünf Jahren drei Monate, bei Mietdauer über fünf bis acht Jahre sechs Monate, bei Mietdauer über acht Jahre neun Monate. Zudem benötigt der Vermieter einen gesetzlich zulässigen Kündigungsgrund (z. B. Zahlungsverzug, Eigenbedarf).

Reicht es, die Kündigung per E‑Mail zu senden?

Nein. Eine einfache E‑Mail genügt rechtlich in der Regel nicht für die gesetzlich geforderte Schriftform. Digitale Optionen wie der E‑Postbrief können die Beweiskraft erhöhen, wenn sie vertraglich oder gesetzlich anerkannt sind. Stand 2025 sollte vor Nutzung digitaler Zustellung mit dem Vermieter geklärt werden; sicherer ist weiterhin die schriftliche Kündigung per Brief.

Welche Versandart empfiehlt sich, um den Zugang zu belegen?

Empfohlen wird das Einschreiben mit Rückschein, da es einen schriftlichen Eingangsbeleg liefert. Alternativ Einwurf-Einschreiben (Bestätigung des Einwurfs) oder Übergabe gegen Empfangsbestätigung. Poststempel allein ist nicht ausreichend; maßgeblich ist der Zugang beim Vermieter.

Was passiert bei gemeinsamer Miete — müssen alle Mitmieter unterschreiben?

Ja. Bei gemeinsamen Mietverträgen müssen alle im Vertrag genannten Mieter das Kündigungsschreiben unterschreiben. Fehlt die Unterschrift eines Mitmieters, kann die Kündigung unwirksam sein. Bei Vertretung ist die Originalvollmacht beizulegen.

Wie berechne ich die Kündigungsfrist richtig — was ist die Karenzzeit?

Die Kündigung muss dem Vermieter spätestens am dritten Werktag eines Monats zugehen, damit der laufende Monat noch als Kündigungsmonat zählt. Beispiel: Geht die Kündigung am 31. März ein, endet das Mietverhältnis bei dreimonatiger Frist am 30. Juni. Geht sie erst danach ein, verschiebt sich das Ende um einen Monat.

Wann ist eine fristlose Kündigung möglich?

Eine fristlose Kündigung ist nur bei schwerwiegenden Gründen möglich, z. B. erhebliche Mietrückstände, Gesundheitsgefährdung durch Schimmel, unzumutbare Zustände oder wiederholte gravierende Vertragsverstöße. Meist ist vorher eine Abmahnung erforderlich. Beweise wie Fotos, Schriftwechsel und Gutachten sind wichtig; rechtliche Beratung wird empfohlen.

Welche Angaben zur Kaution gehören ins Kündigungsschreiben?

Es ist empfehlenswert, im Kündigungsschreiben die Bankverbindung für die Rückzahlung der Kaution anzugeben und zu erwähnen, dass die Kaution nach Abrechnung zurückgefordert wird. Zusätzlich sollte auf vorhandene Nachweise für gezahlte Kaution und mögliche Forderungen hingewiesen werden.

Kann ich einen Nachmieter vorschlagen, um früher auszuziehen?

Ja. Das Stellen eines geeigneten, zahlungsfähigen und zumutbaren Nachmieters kann eine einvernehmliche, vorzeitige Beendigung ermöglichen. Der Vermieter ist nicht verpflichtet, jeden vorgeschlagenen Nachmieter zu akzeptieren, aber bei Zumutbarkeit ist oft eine Einigung möglich. Schriftliches Angebot mit Bonitätsnachweis ist hilfreich.

Was muss bei der Wohnungsübergabe beachtet werden?

Bei der Übergabe sollten Mieter und Vermieter ein gemeinsames Übergabeprotokoll erstellen, das Zustand der Wohnung, Zählerstände, vorhandene Schäden und übergebene Schlüssel dokumentiert. Fotos und Quittungen für Reparaturen aufbewahren. Beide Parteien sollten das Protokoll unterschreiben und Kopien erhalten.

Welche Fehler sollte ich beim Verfassen und Versenden vermeiden?

Häufige Fehler sind fehlende Unterschriften eines Mitmieters, unvollständige Adressangaben, fehlendes Datum/Ort, mangelnde Wohnungsbeschreibung und kein Nachweis des Zugangs. Auch das Versenden nur per E‑Mail ohne Vereinbarung oder das Fehlen von Kopien und Einschreibenbelegen führt oft zu Problemen.

Gibt es Sonderkündigungsrechte bei Modernisierung oder Mieterhöhung?

Ja. Bei Modernisierungsankündigungen oder Mieterhöhungen können verkürzte Fristen und Sonderkündigungsrechte für Mieter bestehen, beispielsweise eine Kündigung innerhalb eines Monats nach Zugang der Ankündigung. Konkrete Fristen und Voraussetzungen sollten im Einzelfall geprüft werden.

Muss ich die SEPA‑Einzugsermächtigung widerrufen?

Es ist sinnvoll, im Kündigungsschreiben den Widerruf einer bestehenden SEPA‑Einzugsermächtigung schriftlich zu erklären. Gleichzeitig sollte die Bankverbindung für die Kautionsrückzahlung angegeben werden. Den Widerruf am besten ausdrücklich formulieren und dokumentieren.

Was ist ein Aufhebungsvertrag und wann ist er sinnvoll?

Ein Aufhebungsvertrag ist eine einvernehmliche, vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses. Er sollte schriftlich erfolgen und Regelungen zu Beendigungsdatum, Übergabetermin, Kaution und eventuellen Ausgleichszahlungen enthalten. Er eignet sich, wenn beide Seiten eine schnelle Lösung ohne Gerichtsverfahren bevorzugen.

Wie kann ich ein rechtssicheres Muster nutzen und anpassen?

Mustervorlagen sind nützlich als Orientierung. Sie müssen jedoch an den individuellen Mietvertrag und die Situation angepasst werden: korrekte Namen, Adressen, Wohnungsbezeichnung, Kündigungsart, konkretes Datum oder Formulierung „nächstmöglicher Termin“ sowie ggf. Widerruf der SEPA‑Einzugsermächtigung und Bankverbindung für die Kaution. Bei Unsicherheit Mieterverein oder Rechtsanwalt konsultieren.

Welche Unterlagen und Belege sollte ich aufbewahren?

Kopien des Kündigungsschreibens, Einschreibenbelege, Rückschein, Empfangsbestätigungen, das Übergabeprotokoll, Fotos der Wohnungszustände, Quittungen für Reparaturen sowie Schriftwechsel mit dem Vermieter sollten aufbewahrt werden. Diese Unterlagen sind wichtig für mögliche spätere Rechtsfragen.

Was hat sich 2025 bei Kündigungen geändert oder ist zu beachten?

Seit 2023/2024 gab es Reformdiskussionen und neue Urteile, außerdem gewinnen digitale Zustelloptionen an Bedeutung. Stand 2025 kann die E‑Post den Zugang belegen, doch die klassische Schriftform bleibt in vielen Fällen entscheidend. Es wird empfohlen, bei konkreten Streitfällen aktuelle Rechtsprechung zu prüfen oder rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
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